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Photovoltaik im Winter: Weniger Strahlung, mehr Wirtschaftlichkeit als gedacht

Geschrieben von Marco Greinke | Dec 1, 2025 12:06:26 PM

Viele Unternehmen fragen sich, ob sich eine PV-Anlage im Winter überhaupt lohnt. Die Antwort: Ja – und zwar aus mehreren Gründen.

PV-Anlagen arbeiten auch bei diffusem Licht

Im Winter sind die Tage kürzer und die Sonne steht tiefer – trotzdem produziert eine Photovoltaikanlage zuverlässig Strom. Denn Solarmodule benötigen keine direkte Sonneneinstrahlung, sondern können auch mit diffusem Licht arbeiten, das durch Wolken gestreut wird. Besonders in den nördlichen Regionen ist dies entscheidend, da die Sonneneinstrahlung oft wechselhaft ist. Für Unternehmen bedeutet das: Auch im Winter tragen PV-Anlagen zur Senkung der Energiekosten bei und sichern eine Grundlast an eigenem Strom.

Schnee als natürlicher Reflektor

Schnee wird oft als Problem für PV-Anlagen betrachtet, da er die Module verdecken kann. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass dies nur selten zu längeren Ausfällen führt. Durch die glatte Oberfläche der Module rutscht Schnee meist schnell ab. Zudem reflektieren schneebedeckte Flächen das Sonnenlicht, was die Einstrahlung auf die Module sogar erhöhen kann. Kurz gesagt: An klaren, kalten Wintertagen sind überdurchschnittliche Erträge möglich.

Wirtschaftlichkeit über das ganze Jahr

Ein häufiger Irrtum ist, den Nutzen von PV-Anlagen auf einzelne Wintermonate zu reduzieren. In Wahrheit wird die Anlage immer über die Jahresbilanz betrachtet. Während im Sommer hohe Erträge erzielt werden, gleicht der Winter diese durch kontinuierliche Grundlastversorgung aus. Für Unternehmen ist entscheidend, dass sich die Anlage über das Jahr hinweg rechnet und langfristig planbare Stromkosten garantiert – unabhängig von saisonalen Schwankungen.

Speicherlösungen machen unabhängiger

Gerade in den Wintermonaten können Batteriespeicher die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen zusätzlich steigern. Sie ermöglichen es, überschüssige Energie aus sonnigen Tagen zu speichern und bei Bedarf wieder einzusetzen. Für Unternehmen bedeutet das eine höhere Unabhängigkeit vom Stromnetz, eine Reduktion von Lastspitzen und eine bessere Kontrolle der Energiekosten. In Kombination mit intelligenter Steuerung entsteht so ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil.

 

Fazit: Photovoltaik lohnt sich auch im Winter

Auch wenn die Erträge in den Wintermonaten geringer ausfallen, bleibt eine PV-Anlage für Unternehmen eine verlässliche und wirtschaftliche Investition. Diffuses Licht, höhere Wirkungsgrade bei Kälte und moderne Speicherlösungen sorgen dafür, dass selbst in der dunklen Jahreszeit ein spürbarer Beitrag zur Energiekostenreduzierung erzielt wird. Entscheidend ist die ganzjährige Betrachtung – über das gesamte Jahr hinweg sichern PV-Anlagen stabile Strompreise, stärken die Unabhängigkeit vom Netz und leisten einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

 

Wenn Sie mehr über Photovoltaik-Anlagen erfahren möchten, stehen Ihnen unsere Mitarbeiter jederzeit gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung.